Schule, Ausbildung, fairer Job:
Unser Weg aus der Armut
Die Jungen und Mädchen, die Fathers Franklins Schule nach rund 10 bis 12 Jahren verlassen, haben sich zu gesunden, selbstbewussten Jugendlichen entwickelt, die lesen, schreiben, rechnen können. Sie haben somit deutlich bessere Chancen auf dem Berufsmarkt als viele ihrer Altersgenossen. Dennoch ist das indische „Kasten“-Denken nicht dafür ausgelegt, in der sozialen Schichtung aufzusteigen. Mit anderen Worten: Wer arm ist, bleibt arm. Eine Ausbildung wird nicht vergütet, sondern kostet Geld. Wer sich das nicht leisten kann, wird im Job angelernt und ist seinem Chef komplett ausgeliefert. Arbeitsverträge, Zeugnisse usw. sind in diesem Bereich unüblich. Vor allem Mädchen haben kaum eine Chance, eigenes Geld zu verdienen. Sie sind Hausfrau und Mutter möglichst vieler Kinder, die wiederum für das Überleben der Familie arbeiten müssen.
Um wirklich langfristig der Armut zu entkommen, wurden verschiedene Ausbildungsprojekte ins Leben gerufen, um den Schülerinnen und Schülern einen besseren Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Jedes Jahr erhalten die besten Absolventen ihre Chance auf eine Ausbildung, die von deutschen Unterstützern und perspektivisch auch von der Stiftung Indienhilfe finanziert werden.
Gute Gründe, um zu stiften
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Welche Ausbildungsprojekte werden unterstützt?
Seit vielen Jahren werden Absolventen ans Gedee Technical Training Istitute (GTTI) in Coimbatore geschickt, um dort zum Schweißer oder Mechatroniker ausgebildet zu werden. Die Besten der Besten haben zudem die Chance, an der Universität in Bhopal verschiedene Studiengänge zu belegen. Für die jungen Frauen gibt es zudem noch die Möglichkeit, am St. Josefs Hospital in Hosangabad eine Ausbildung zur Krankenschwester/-helferin zu beginnen oder sich in den drei Nähschulen des Ordens zur Näherin ausbilden zu lassen. Das Besondere hierbei: Alle Nähschülerinnen erhalten zum Abschluss eine eigene Nähmaschine nebst Utensilien geschenkt, mit der sie sich in den Slums oder Dorfgemeinschaften eine kleine eigene Existenz aufbauen können.
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Wer entscheidet, wie viel Geld in welche Ausbildung gesteckt wird?
Die konkrete Verwendung der Gelder liegt in der Verantwortung der Priester vor Ort, die der Stiftung darüber berichtspflichtig sind. Grundsätzlich ist es aktuell so, dass die Versorgung der Kinder vorrangig finanziert wird, d. h. erst wenn unsere jährliche Rendite den Finanzierungsbedarf für Nahrung, Schulbildung usw. übersteigt, werden damit Ausbildungen ermöglicht.